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Tamper? Für die Crema!

In jedem guten Café sieht man es: Der oder die Barista mahlt die Kaffeebohnen direkt in den Siebträger hinein, greift zum „Stampfer“ (nichts anderes bedeutet Tamper) und drückt das Kaffeemehl mit großer Kraft fest. Erst dann wird der Siebträger in die Espressomaschine eingespannt. Der Grund für den Einsatz des Tampers: Nur wenn das Kaffeepulver festgestampft wird, entsteht echter Espresso. Denn nur so bietet das gepresste Kaffeepulver der Espressomaschine genug Gegendruck. Dieser Gegendruck sorgt dafür, dass das Wasser mit hohem Druck (rund 9 Bar) durch das Kaffeemehl gepresst wird. Dabei wird viel Geschmack aus dem Kaffeepulver herausgelöst – und so entsteht die Crema!

Wenn man keinen Tamper benutzt, oder nur schwach presst, baut die Kaffeemaschine viel weniger Druck auf. Dadurch fließt das Wasser schneller durch. Das kann für Lungo oder Caffè Crema gewünscht sein, manchmal ist der Druck dann aber so gering, dass keine Crema entsteht.

K-fee: Der Tamper ist in der Kapsel

Beim K-fee System arbeiten Kapselmaschine und Kapsel eng zusammen. Die Maschine erzeugt mit einer Pumpe den Wasserdruck (auf dem Niveau einer professionellen Espressomaschine), und die Kapsel bestimmt, wie hoch der Gegendruck sein soll. Damit das klappt, sind die Kapseln für Espresso und Lungo innen anders aufgebaut als beispielsweise für Tee: In den Espressokapseln ist unter der Deckelfolie ein kleines Sieb, das wie ein Tamper IN DER KAPSEL funktioniert. Das Sieb drückt den Kaffee gleichmäßig an, und sobald Wasser durchströmt, erhöht sich der Gegendruck automatisch. So entsteht Kapsel für Kapsel perfekter Espresso mit fantastischer Crema – ohne dass man Barista mit jahrelanger Übung sein muss. Diese Gelingsicherheit gibt es bei den K-fee Kapseln, weil in den Kapseln einer Sorte immer die exakt richtige Menge Kaffee enthalten ist, natürlich im optimalen Mahlgrad. Ein weiterer großer Kapsel-Vorteil ist, dass Sie bei jeder Tasse Espresso, Lungo oder Tee die Sorte wechseln können. In den Kapseln für Tee oder TypFilterkaffee ist dieser „Tamper“ übrigens nicht enthalten, denn diese Getränken soll nicht unter Druck zubereitet werden.

Wie ist das Tamper-Problem bei anderen Maschinen gelöst?

Meistens gar nicht. Handelsübliche Kaffeevollautomaten mahlen zwar den Kaffee und füllen ihn in eine Art Sieb, aber der Kaffee wird nicht von einem Tamper festgedrückt. Mit anderen technischen Maßnahmen wird versucht, dennoch eine Art Crema zu erzeugen. Oft wird der fertige Kaffee durch ein spezielles Sieb aufgeschäumt. Optisch sieht das wie Crema aus, hat mit echter Crema nichts zu tun.

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