Schümlikaffee: Ein Schweizer Original, das in der Schweiz nicht so heißt
In Frankfurt heißen Wiener Würstchen „Wiener“. In Wien heißen „Wiener“ „Frankfurter“. In Berlin heißen „Berliner“ Pfannkuchen. Und der Schümlikaffee heißt in der Schweiz Caffè Crema oder Café Crème. Das Schäumchen (Schümli) auf dem Kaffee ist der Namensgeber in Deutschland: Im Gegensatz zu Filterkaffee wird Schümlikaffee einzeln für jede Tasse (ca. 120 ml) zubereitet (statt als Kanne), und zwar mit ca. 7 Gramm Kaffeemehl in einer Espressomaschine oder einem Kaffeevollautomaten. Dabei bildet sich auf dem Kaffee ein Schäumchen. Dieser Schaum ist entweder echte Crema (wenn er aus einer Siebträgermaschine kommt) oder bei Haushalts-Kaffeevollautomaten manchmal nur Kaffeeschaum in Crema-Optik, da der am (im Vergleich zu Espresso relativ grobem) Kaffeemehl anliegende Druck oft unter den eigentlich benötigten 9 bar liegt. Wenn man in einem Café Schümlikaffee bestellt, kommt er meist aus einem professionellen Kaffee-Vollautomaten. Diese haben meistens zwei Kaffeebohnenbehälter, einen für Espressobohnen und den zweiten für Caffè Crema Bohnen oder Schümlikaffee-Bohnen. Darauf kann man sich aber nicht immer verlassen, dabei sind verschiedene Bohnen sehr wichtig. Espresso soll kräftig schmecken. Dafür nimmt man Bohnen mit einer Espressoröstung. Schümli-Kaffee soll milder schmecken. Dafür braucht man eine hellere Röstung.
Wenn in dem Kaffee-Vollautomaten nur eine Kaffeebohnensorte eingefüllt ist, ist das immer ein Kompromiss: Entweder ist der Espresso zu schwach, oder der Schümli schmeckt zu stark – dieses Problem haben auch alle, die einen Kaffee-Vollautomaten zuhause haben. Mit einer K-fee Kapselmaschine hat man hingegen die Wahl bei jeder Tasse: perfekter Espresso mit Lieblings-Espresso-Sorte, und danach ein Café Creme mit einer speziellen Sorte für Schümli bzw. Lungo? Das ist wunderbar und geht so nur mit Kapselmaschinen, die verschiedene Tassenfüllmengen beherrschen. Schümlikaffee mit einer Siebträger-Espressomaschine zuzubereiten ist übrigens nicht einfach: Man braucht eine andere Bohnensorte (also eine zweite Kaffeemühle) mit einem gut eingestellten Mahlgrad sowie sehr viel Fingerspitzengefühl. Deshalb gibt es in den Espresso-lastigen Kaffeebars oft keinen Schümlikaffee mit ca. 120 ml, sondern „langen Kaffee“ aus Espresso-Bohnen: entweder Lungo (ca. 60-80 ml) oder Americano (ca. 100-180 ml). Schümlikaffee wird auch gern mit einem Schuss Milch, Kaffeesahne oder flüssiger Schlagsahne getrunken. Manchmal bekommt man in Konditorei-Kaffees auch ein Schälchen mit geschlagener Sahne dazu.
Kaffeebohnensorte: Für Schümlikaffee nimmt man normalerweise eine helle Espressoröstung – also nicht so kräftig wie süditalienischer Espresso, aber auch nicht so „leicht“ wie Filterkaffee. Empfehlung: ESPRESTO Belcanto Lungo. Eine mildere Lungoröstung mit mittlerer Säure. Oder Dallmayr Crema Prodomo, ein klassischer Lungo mit wenig Säure, aber dennoch kräftig im Geschmack. Zubereitung: Einfach Kapsel in die K-fee Kapselmaschine einlegen, Taste für „Lungo“ drücken – und genießen!
Und wie unterscheidet sich Lungo von Schümlikaffee?
Schümli und Lungo sind enge Verwandte. Einen Lungo (italienisch für „lang“) macht man normalerweise mit einer Siebträger-Espressomaschine und lässt einfach die doppelte Menge Wasser durch die 7 Gramm Kaffeemehl für einen Espresso laufen. Das dauert dann in etwa doppelt so lang wie bei Espresso. Wie gut das Ergebnis schmeckt, hängt sehr stark von den Kaffeebohnen ab, denn schließlich kann die doppelte Menge Wasser deutlich mehr Aromen, Säure und Bitterstoffe aus dem Kaffee herauslösen als bei einem Espresso. Fachleute nennen das „Überextraktion.“ Bei den K-fee Kapselmaschinen und K-fee Kaffeekapseln passiert das übrigens nicht, denn dort sind die Kapseln für Lungo von unseren Geschmacksexperten für die Anwendung als Lungo entwickelt und getestet worden – in der Kombination Kapselmaschine und Kapsel. Hier geht es zur Liste aller Lungo-Kapseln im Shop. Alle Lungos schmecken pur sehr gut, oder mit einem Schuss Milch bzw. Sahne.
Americano: Der „Verlängerte“ mit wenig Crema
Caffè Americano ist eine italienische Erfindung. Den Italienern war aufgefallen, dass US-Amerikaner auch in Italien gern große Tassen Kaffee trinkt. Filterkaffee, wie in Deutschland oder Amerika, gibt es in italienischen Espressobars aber nicht. Dort gibt es Espresso. Die Lösung ist der Americano: Einfach einen einfachen oder doppelten Espresso in einer Cappuccino-Tasse zubereiten und anschließend mit heißem Wasser verdünnen, und fertig ist die große Tasse Kaffee. Je nach Café darf man das Aufgießen des Wassers (und die Bestimmung der Trinkstärke) selbst übernehmen, wenn man nämlich zum Espresso ein Kännchen mit heißem Wasser dazubekommt. Der besondere Reiz des Americano ist, dass er in der Geschmacksgrundstruktur die Kraft eines Espressos hat, aber eben in verdünnter Form. Gerade pur schmeckt er meist besonders gut – wie Espresso auch.
Kaffeebohnensorte: Eine dunkle Espressoröstung. Für Geschmack wie in Süditalien: Mr & Mrs Mill Trust your Strength (eine Arabica-Robusta-Mischung mit richtig Power; als Espresso zubereiten und für originalen Americano-Style anschließend mit heißem Wasser aufgießen. Klappt auch mit allen anderen Espresso-Kapseln). Schön kräftig ist auch Dallmayr Crema d’Oro Intensa – einfach direkt als „Lungo“ zubereiten. Oder: ESPRESTO Ritmo Lungo, eine mittelkräftige Röstung mit gut eingebetteter Säure.
Long Black: Der Americano, bei dem die Crema erhalten bleibt
Was passiert, wenn man Espresso mit Wasser verdünnt? Die Crema leidet darunter ein bisschen. Die Lösung: Long Black. Hier gibt man zuerst heißes Wasser in die Tasse, stellt sie unter die Maschine und lässt den Espresso drauflaufen. So bleibt die Crema erhalten. Die Zubereitung ist relativ knifflig, denn man muss sehr genau wissen, wie viel Wasser man zuerst in die Tasse einfüllt, denn ansonsten passt der Espresso nicht mehr in die Tasse und läuft über … Ein Long Black ist meistens stärker als ein Americano, da weniger Wasser verwendet wird, und oft nimmt man einen doppelten Espresso (oder Ristretto).
Schümli, Lungo, Americano & Co. entkoffeiniert? Natürlich!
Mr & Mrs Mill Find your Balance ist entkoffeiniert und ideal für einen verlängerten Kaffee.
Darum sind K-fee Kapselmaschinen echte Lungo-Meister
Für Schümli, Caffè Crema und Lungo braucht der Kaffee echte Crema. Alle Kapselmaschinen von K-fee beherrschen im Zusammenspiel mit den Kapseln für Espresso und Lungo die hohe Kunst der perfekten, dichten und köstlichen Crema. Alle K-fee Kapselmaschinen haben Tasten für die kleine Tasse (Espresso) und eine größere Tasse (Lungo) – modellabhängig gibt es teilweise sogar deutlich mehr programmierbare Tasten. Die Tassenfüllmenge ist schon ideal voreingestellt. Bei jeder K-fee Kapselmaschine können Sie zudem bei jeder Kaffee-Taste die Tassenfüllmenge selbst programmieren und damit den Geschmack individuell anpassen.
Die passenden Lungo-Tassen und Lungo-Gläser
Hier im Shop: Doppelwandige original K-fee Lungo-Tassen aus Bone China Porzellan und Lungo-Gläser aus Borosilikatglas. Echt edel. Passen in der Höhe unter jede K-fee Kapselmaschine. Die maximale Füllmenge: Jeweils ca. 190 ml, das reicht sogar für einen großen Lungo oder Americano mit einem Schuss Milch – und auch als Tassen und Gläser für Cappuccino machen sie sich sehr gut. Ein Must-have.