Kaffeespezialitäten: Was sind das eigentlich?
Eine Kaffeespezialität kann alles sein, was auf den ersten Blick exotisch oder neuartig ist. Ob etwas eine Kaffeespezialität ist oder nicht, hängt deshalb vom Blickwinkel ab: In Deutschland ist ein Cappuccino schon eine Kaffeespezialität, während sie in Italien und Österreich schon seit Jahrzehnten ein Klassiker ist. In Italien ist dafür Filterkaffee sehr speziell (und wird dort sogar Caffè tedesco, also deutscher Kaffee genannt). Vielleicht kann man Kaffeespezialität so beschreiben: Alle Kaffeespezialitäten eröffnen neue Geschmackswelten, die man bisher noch gar nicht oder kaum kannte. Das ist beispielsweise auch eine Philosophie der Third Wave of Coffee. Gehen Sie mit uns auf Geschmacksreise!
1. Kaffeespezialitäten auf Espresso-Basis
Mit einer K-fee Kapselmaschine gelingt beispielsweise diese Kaffeespezialitäten:
- Espresso: Mit ca. 9 bar Wasserdruck aufgebrühter Kaffee. Dadurch entsteht die Crema, und aus dem Kaffeemehl wird besonders viel Geschmack herausgelöst. Klein, stark, aromatisch. Gelingt mit K-fee äußerst gut, dank Smart Brew, Duo Pressure und Espressokapseln mit mehr als 7 Gramm Kaffeemehl!
- Ristretto: Ein Espresso mit weniger Wasser. In Italien für den mitteleuropäischen Geschmack erschreckend wenig Wasser. Mit K-fee Kapselmaschinen: Minimal sind 30 ml Wasser möglich.
- Lungo: Ein „verlängerter“ Espresso. Man lässt einfach mehr Wasser durchlaufen. Mit einer Siebträgermaschine problematisch, weil die Gefahr der Überextraktion droht. Deswegen gibt es in vielen Cafés keinen Lungo oder Caffè Crema, da diese nicht darauf eingestellt sind. Bei K-fee ist das besser gelöst: Die speziellen Lungo-Kapseln sind im Mahlgrad und in der Kaffeemischung auf die größere Wassermenge eingestellt. Köstlich!
- Americano oder Long Black: Ein Espresso, der nachträglich mit heißem Wasser verlängert wird. Der Standard für „langen“ Kaffee in angesagten Cafés. Zubereitung mit einer
- Espresso mit einer Scheibe Zitrone: Hilft angeblich gegen Kater …
- Black Eye: Ein Becher Filterkaffee, plus Espresso dazu. Eine verwegene Mischung aus den USA. Können Sie mit einer K-fee Kapselmaschine auch herstellen – wenn Sie sich trauen.
2. Kaffeespezialitäten mit frischer Milch
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass der Cappuccino in der italienischen Eisdiele komplett anders aussieht als der Cappuccino in einem stylischen Café? Der Grund ist die Art der Milchschaumzubereitung: Klassisch italienisch ist beim Cappuccino relativ fester Milchschaum, der sich über der Tasse zu einer Haube auftürmt (und manchmal, das ist Geschmackssache, mit Kakaopulver bestreut wird). Diese Haube ist in der Mitte weiß und am Rand kaffeebraun und erinnert an die Tonsur von Mönchen, worauf „Kapuziner“ noch hinweist. Die „neumodische“ Art der Milchschaumzubereitung ist jedoch feinporiger und cremiger. Mit diesem cremigen Milchschaum entsteht keine Schaumhaube. Dafür ist Latte Art möglich, also das „zeichnen“ von Mustern mit dem Milchschaum. Diese „Cappuccinos“ sind eigentlich „Flat Whites.“ Mit dem K-fee Milchaufschäumer LATTAERO oder der Kapselmaschine K-fee TWINS II & LATTE gelingen beide Milchschaum-Arten (und mit der K-fee Kapselmaschine der dafür unbedingt notwendige sensationelle Espresso mit Crema).
- Espresso mit festem Milchschaum: Cappuccino und Latte Macchiato
- Espresso mit cremigem Milchschaum: Flat White (oft mit doppeltem Espresso), oder in der großen Tasse mit sehr viel heißer Milch (und relativ wenig Milchschaum) als Café au Lait (Frankreich) oder Caffè Latte (USA).
4. Kaffeespezialitäten mit Sahne
- Filterkaffee mit Sahnehaube – hat vor allem in den USA in Coffeeshops „überlebt“, und ist auch in den Niederlanden noch beliebt. Wenn man sehr viel Pech hat und Cappuccino bestellt, kann man im schlimmsten Fall eine Tasse Instant-Kaffee mit einer Haube aus Sprühsahne bekommen. Mit leckerem Filterkaffee (wie aus einer K-fee Kapselmaschine) und mit frisch geschlagener Sahne ist das jedoch eine Delikatesse.
- Espresso mit Sahnehaube – Cappuccino con panna, kann man in sehr vielen Eisdielen bestellen, oder im Wiener Kaffeehaus als „Einspänner“. Sehr reichhaltig. Die steif geschlagene Sahne (im Café oft aus dem Sahneautomaten) vermischt sich nicht sehr gut mit dem Kaffee, man muss also mit dem Löffel nachhelfen. Außerdem ist die Sahne kühl, dadurch kühlt der Kaffee schnell aus.
- Caffè Breve: Das ist Cappuccino mit aufgeschäumter Kaffeesahne – typisch US-amerikanisch. Man nimmt dafür Kaffeesahne mit rund 10% Fett und schäumt diese wie Milch auf. Das Ergebnis ist „reichhaltiger“ als Cappuccino, aber ein bisschen leichter als Cappuccino mit Sahnehaube. Vorteil: Weil die Kaffeesahne warm aufgeschäumt wird, ist der Caffé Breve heiß. In den USA ist Kaffeesahne mit 10-12% Fett (Half & Half) ein gängiges Produkt. Man kann es aber auch selbst mischen: 2 Teile Vollmilch plus 1 Teil flüssige Sahne ergeben eine ähnliche (etwas leichtere) Mischung. Oder Sie nehmen Kochsahne (15% Fett) und verlängern diese mit Milch. Diese Kaffeesahne lässt sich – manchmal – auch mit dem K-fee LATTAERO aufschäumen. Wie gut das gelingt, hängt von vielen Faktoren ab – wie frisch ist die Sahne, ist sie ultrahocherhitzt, sind in der Sahne stabilisierende Zusatzstoffe wie Carrageen enthalten (fast immer), wie gut schäumt die Milch etc. Probieren Sie’s aus!
- Espresso mit kühler, flüssiger Sahne: Der „kleine Braune“ im österreichischen Kaffeehaus. Wird so auch oft in deutschen Konditoreien serviert.
- Filterkaffee mit flüssiger Sahne: Die gute alte Kaffeesahne zum Filterkaffee. Diese hat meist um die 10% Fettgehalt und ist technisch gesehen eine Mischung aus Milch und Sahne.
5. Kaffeespezialitäten mit Schokolade
Mocha, Moccacino und Co: Weltweit gern getrunken: Espresso und Filterkaffee mit Milch plus Kakaopulver oder Trinkschokolade oder Schokoladensirup. Der Geschmack von Kaffee und Kakao ergänzt sich sehr gut, denn sowohl Kaffeebohnen als auch Kakaobohnen werden geröstet. Deshalb überschneiden sich ein paar der Aromen in der Mitte, ergänzt um die typischen Kaffee- und Kakao-Aromen. Zubereitung mit der K-fee Kapselmaschine: Cappuccino-/Lungo-Tasse Glas nehmen, erst einen Espresso in die Tasse laufen lassen, und dann 1 oder 2 Kapsel(n) Trinkschokolade. Eventuell plus Sahnehaube.
6. Kalte Kaffeespezialitäten
Wer schon mal kalten Kaffee aufgewärmt hat, weiß: Das schmeckt nicht gut. Denn die Aromen verfliegen, Bitterkeit und Säure bleiben. Deswegen wird für kalte Kaffeespezialitäten der Kaffee immer frisch aufgebrüht, um anschließend sofort schnell abgekühlt zu werden. So bleibt das Kaffee-Aroma enthalten. Kalten Kaffee kann man stärker süßen (ohne dass es unangenehm süß wird), weil wir in kalten Lebensmitteln Süße nicht so stark schmecken.
- Eiskaffee: Meistens Filterkaffee mit z.B. Vanilleeis und Sahnehaube.
- Caffè in ghiaccio: Heißer Espresso, über Eiswürfel gegossen. Ist kühl und erfrischt, ohne zu verwässern. Wenn beides im Cocktail-Shaker geschüttelt wird, ist es ein Caffè shakerato.
- Affogato: Ein Espresso in der Cappuccino-Tasse, in dem eine Kugel Vanilleeis „ertrunken“ ist. Eine Mischung aus Espresso-nach-dem-Essen und Dessert. Köstlich!
- Frappé: Die griechische Eiskaffee-Variante aus speziellem Instant-Kaffee.
- Cold Brew: Eine Art Tee aus Kaffeebohnen, den man bis zu 24 Stunden mit kaltem Wasser ziehen lässt. Der Geschmack hat mit normalem Kaffee nicht viel zu tun, da viele Geschmacksstoffe sich nur durch heißes Wasser lösen. Manche lieben es, andere sehen verschenktes Geschmackspotenzial.
7. Kaffeespezialitäten mit Alkohol
Die Idee, Kaffee mit Alkohol zu mischen, ist sehr alt. Vermutlich wurde schon jede Spirituose mit Kaffee kombiniert. Manche mit Erfolg, und manche waren ungenießbar. Wer mutig ist, flambiert den Alkohol (und den Zucker) zusätzlich – das ist allerdings brandgefährlich. (Halb-)geschlagene Sahne ist auch eine Option.
- Espresso: mit Grappa (Caffè corretto), Amaretto, Marillenschnaps, Sliwowitz, Kirschwasser, Orangenlikör, Obstler, Weinbrand / Rum (Carajillo) …
- Filterkaffee: mit Rum (Pharisäer), Whiskey (z.B. Irish Coffee), Weinbrand (z.B. „Rüdesheimer Kaffee“) oder Eierlikör. Fast immer gesüßt.
8. Direkt aufgekochter Kaffee
Die traditionellste Art, Kaffee zu kochen ist: Kaffee zu kochen. Den Ursprung hat diese Technik in Äthiopien, dem Mutterland des Kaffees. Heute ist diese Art Kaffeezubereitung vor allem in der Türkei, Griechenland, Zypern und arabischen Staaten verbreitet. Zuerst werden Kaffeebohnen geröstet und zerkleinert, und anschließend mit kaltem Wasser übergossen – und über dem Feuer, in glühenden Kohlen oder einem heißen Sandbett aufgekocht. Das Aufkochen erfolgt mehrere Male und erfordert ständige Beobachtung, und Zucker wird direkt mitaufgekocht. Beim Einschenken in die Tasse bleibt der Kaffeesatz im Kaffee, man muss also warten (auch weil der Mokka kochend heiß ist).
Richtig guten, echten Mokka kann man zuhause eigentlich gar nicht zubereiten, weil man für das Kochen echtes Feuer bzw. glühende Kohlen und / oder ein Sandbett braucht. Wenn Sie aber in einem Café eine „Kaffeemaschine“ sehen, die vor allem aus einer Platte mit glühenden Kohlen oder einem Sandbett besteht: Unbedingt ausprobieren.